Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, ist einer
der angesehensten und meistgelesenen Schriftsteller in Schweden.
Seit Ende der sechziger Jahre ist er als Autor, Theaterregisseur
und Intendant tätig. Allein in Deutschland erreicht die
Gesamtauflage seiner Bücher mittlerweile 11 Millionen.
Seine Bücher wurden bisher in über 20 Sprachen übersetzt.
Für sein umfangreiches Werk erhielt Mankell zahlreiche
Preise, u.a. von der Schwedischen Akademie für Kriminalliteratur,
den Deutschen Jugendbuchpreis (1993), den Astrid-Lindgren-Preis
(1996), die Corinne 2001 und 2002 sowie den Deutschen Bücherpreis
(2003). Henning Mankell lebt in Maputo, Mosambique, wo er
das Teatro Avenida leitet. Mehrere der Wallander-Romane wurden
verfilmt.
1.
Teil
Mörder
ohne Gesicht
Ein altes Bauernpaar ist auf seinem Hof brutal ermordet worden.
Kurz vor ihrem Tod hatte die Bäuerin noch einen letzten
seltsamen Hinweis gegeben … Wallanders erster Fall.
Kurt
Wallander stieß die Tür mit dem Fuß auf.
Es war schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte. Viel schlimmer.
Später würde er sagen, daß es das Schlimmste
war, was er je gesehen hatte. Und dabei hatte er weiß
Gott schon eine Menge gesehen. Ein altes Bauernpaar ist auf
seinem Hof ermordet worden.
Nicht
nur das Motiv der Tat liegt völlig im Dunkeln, vor allem
deren furchtbare Brutalität irritiert die ermittelnden
Polizisten um Kurt Wallander. Und dann hatte die alte Bäuerin,
kurz bevor sie im Krankenhaus starb, den Beamten noch einen
letzten, seltsamen Hinweis gegeben ...
2.
Teil
Hunde
von Riga
Ein Rettungsboot mit zwei toten Männern treibt an Land.
Die Ermittlungen führen nach Osteuropa. Wallanders zweiter
Fall.
Kriminalkommissar
Kurt Wallander saß in seinem Zimmer im Polizeipräsidium
von Ystad und gähnte. In diesem Moment kam Martinson
ins Zimmer. ›Vor ein paar Minuten haben wir einen merkwürdigen
Anruf erhalten‹, begann er, ›er kam aus einer
Telefonzelle. Ein Mann behauptete, daß bald irgendwo
hier an der Küste ein Rettungsboot mit zwei toten Männern
an Land treiben würde …
Dann
legte er auf.‹ – Wer sind die Toten? Und wohin
ist das Rettungsboot verschwunden? Die Ermittlungen führen
Kommissar Wallander nach Osteuropa. Er gerät immer tiefer
hinein in ein kaum noch zu durchschauendes Komplott unsichtbarer
Mächte, in dem er nicht nur seinen Glauben an die Gerechtigkeit
verliert, sondern auch fast sein Leben läßt ...
3.
Teil
Die
weiße Löwin
Bei der Aufklärung eines Mordfalls kommt Wallander einem
Komplott gegen Nelson Mandela auf die Spur. Wallanders dritter
Fall.
In Südafrika
beschließt die Burenorganisation »Komitee«,
das Ende der Apartheid mit Gewalt aufzuhalten: Die heimtückische
Ermordung Nelson Mandelas soll das Land ins Chaos stürzen.
Angeheuert wird der schwarze Berufskiller Mabasha so wird
der Verdacht von den Weißen abgelenkt.
Mabasha
erhält in Schweden eine Spezialausbildung durch den ehemaligen
KGB-Offizier Konovalenko. Es kommt zu Spannungen zwischen
den beiden, als Konovalenko eine junge Frau erschießt.
Als Kommissar Wallander die Dimension seines Falls erkennt,
beginnt ein Wettlauf mit der Zeit um das Leben Mandelas und
den Frieden in Südafrika.
4.
Teil
Der
Mann, der lächelte
Wozu Menschen fähig sind in einer Welt, in der sich alles
nur um Kaufen und Verkaufen dreht. Die Ermittlungen führen
diesmal ins Herz eines internationalen Verbrecherrings. Wallanders
vierter Fall.
Länger als
ein Jahr ist Kurt Wallander dem Kommissariat in Ystad ferngeblieben.
Seit er bei seinen letzten Ermittlungen (›Die weiße
Löwin‹) einen Menschen tötete, leidet er unter
starken Selbstzweifeln und ist schon im Begriff, seinen Dienst
zu quittieren, als ihn ein neuer Fall aus seiner Depression
reißt.
Ein befreundeter
Anwalt bittet ihn um Hilfe, weil sein Vater nachts mit dem
Auto tödlich verunglückt ist. Der Sohn des Toten,
Sten Torstensson, glaubt nicht an einen Unfall. Niemals wäre
sein Vater bei Nebel zu schnell gefahren, und außerdem
hatte er in letzter Zeit oft erregt und beunruhigt gewirkt.
Zwei Wochen später ist Sten Torstensson ebenfalls tot.
Man findet ihn von drei Kugeln durchbohrt in seiner Kanzlei,
und Wallander kehrt zurück, um den Fall zu übernehmen.
Bald wird sich zeigen, daß er ihn in eine ganz neue
Dimension des Verbrechens führt.
5.
Teil
Die
falsche Fährte
»Ich lebe in einer Welt, in der sich junge Menschen
das Leben nehmen, weil sie es nicht aushalten, dachte er.
Wenn ich weiter Polizist sein soll, muß ich verstehen,
warum.«
Der
Selbstmord eines jungen Mädchens ist nur der Auftakt
zu einer dramatischen Jagd nach einem Serienkiller, der in
der Maske eines Indianers tötet. Wallander steht vor
einer der kompliziertesten Ermittlungen seiner Laufbahn: Welche
Verbindung gibt es zwischen den Opfern, einem pensionierten
Justizminister, einem bekannten Kunsthändler, einem kleinen
Hehler und einem Finanzhai? Warum hat der Täter sie alle
auf so grausame Weise ermordet? Schon bald stellt sich heraus:
Nicht nur der Mörder agiert mit erschreckender Kaltblütigkeit,
sondern auch die ermordeten Männer haben entsetzliche
Verbrechen begangen - ein alptraumhaftes Szenario. Und Wallander
ahnt weder, welche Rolle er selbst in den rituellen Handlungen
des Mörders spielt, noch welches Entsetzen ihn mit der
Enthüllung von dessen Identität erwartet.
Tief
im Innern weiß Wallander, daß es eine Verbindung
zwischen der Selbstverbrennung des jungen Mädchens und
einer kranken Täterseele gibt. - Ein atemberaubendes
Psychogramm unserer Gesellschaft.
6.
Teil
Die
fünfte Frau
Wallander soll die brutalen Morde an fünf Männern
– alles scheinbar achtbare Bürger – aufklären.
Wallanders sechster Fall.
Bei
der Mordserie, die Kurt Wallander gerade aufzuklären
hat, kann es selbst erfahrenen Polizisten kalt den Rücken
hinunterlaufen: Einen alten Mann findet man in einer Pfahlgrube
aufgespießt, einen anderen halbverhungert, beinahe nackt
an einen Baum gebunden und erwürgt. Ein dritter wurde
in einem mit Steinen beschwerten Sack in einem See ertränkt.
Die
Opfer scheinen auf den ersten Blick achtbare Bürger gewesen
zu sein, doch stellt sich bei genaueren Nachforschungen sehr
bald heraus, daß auch sie Frauen grausam mißhandelt
haben. Wenn nun aber der Mord die Rache eines Opfers an Mördern
und Vergewaltigern ist, muß Wallander sich beeilen,
bevor das nächste, noch grausamere Verbrechen geschieht
...
7.
Teil
Mittsommermord
Drei Jugendliche werden ermordet; auch ein Polizist muss sterben
... Wallanders siebter Fall.
Es
sollte ein harmloses Rollenspiel werden, am 21. Juni 1996,
ein kleines Verkleidungsritual in der mythenumrankten Mittsommernacht.
Doch Wanderer schaudern, als sie Wochen später in einem
Naturschutzgebiet auf die drei Jugendlichen stoßen,
deren leblose Körper noch mit Miedern, Hemdkrausen und
Perücken herausgeputzt sind. Bald ist es grausige Gewißheit:
Sie wurden Opfer eines Verbrechens.
Fast
zur gleichen Zeit wird Kommissar Wallanders geschätzter
Kollege Svedberg mit zerschossenem Gesicht in seiner Wohnung
aufgefunden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen?
Kurt Wallander stürzt sich verzweifelt in die Ermittlungen.
Dabei stellt er zu seinem Entsetzen fest, wie wenig er über
seinen Kollegen weiß, mit dem er jahrelang zusammengearbeitet
hat ...
8.
Teil
Die
Brandmauer
Hacker planen den globalen Crash: die Weltwirtschaft soll
ins Chaos gestürzt werden. Wallanders achter Fall.
Zwei
junge Mädchen überfallen einen Taxifahrer, betäuben
ihn mit einem Hammer und töten ihn mit einem Küchenmesser.
Als die Polizei sie verhört, zeigen sie keinerlei Schuldgefühl.
Wallander kann es kaum fassen. Finden junge Menschen heutzutage
wirklich nichts dabei, jemanden hinterrücks zu ermorden?
Kurz
darauf geschehen die merkwürdigsten Dinge: ein Mann fällt
vor einem Bankautomaten tot um. Seine Leiche wird aus der
Pathologie gestohlen und wieder an den ursprünglichen
Fundort transportiert. In ganz Schonen geht das Licht aus.
In der Transformatorstation liegt eine verkohlte Leiche. Wallander
ist sich sicher, daß etwas anderes, Größeres,
hinter all dem steckt …
Wallanders
erster Fall
Vier Erzählungen und ein Roman - aus den Anfängen
von Kommissar Wallander. »Ein Must für Fans.«
Facts
Als
Wallander seinen ersten Fall löst, ist er Anfang Zwanzig,
ein junger Polizeianwärter und bis über beide Ohren
in Mona verliebt. In einer Zeit, da die Polizei mit Schlagstöcken
gegen Demonstranten vorgeht, wird seine Berufswahl nicht nur
von seinem Vater kritisiert.
Da
findet er eines Abends seinen Nachbarn Halén erschossen
auf dem Küchenboden. Die Kriminalpolizei tippt auf Selbstmord,
doch Wallander zweifelt an dieser Erklärung, um so mehr,
als Haléns Wohnung in Flammen aufgeht und man wenig
später auf eine weitere Leiche stößt. Am Ende
dieser Ermittlung hat Wallander eine Menge Fehler gemacht
und leichtsinnig sein Leben riskiert, doch sein außerordentliches
kriminalistisches Talent gilt als erwiesen.
Von
Wallanders erstem Fall bis zu einem ausgewachsenen Kriminalroman,
›Die Pyramide‹, reicht das Spektrum dieser Erzählungen,
die alle vor dem 8. Januar 1990, dem Beginn der Wallander-Romane,
spielen.
Die
Rückkehr des Tanzlehrers
»Spannend und von bewundernswerter literarischer Qualität
– eben ein echter Mankell.« Der Spiegel
Stefan
Lindman, 37, Polizeikommissar in Südschweden, bekommt
an einem Tag gleich zwei schlechte Nachrichten: Er hat Krebs,
und sein ehemaliger Kollege und Mentor, Herbert Molin, wurde
Opfer eines Gewaltverbrechens. Um auf andere Gedanken zu kommen,
fährt Lindman hinauf nach Norrland. Dort hat Herbert
Molin nach seiner Pensionierung in völliger Abgeschiedenheit
gelebt, bis er am 19. Oktober 1999 überfallen, gefoltert
und getötet wurde – ein Mord, der einer Hinrichtung
gleicht.
Lindman
war dem verschlossenen Alten nie besonders nah gekommen, doch
nun weiß er, daß Molin sich aus Angst zurückgezogen
hatte. Wovor hatte Molin Angst? Und warum hinterließ
der Mörder als sichtbaren Hinweis auf den Dielen des
Hauses die blutigen Spuren eines Tanzes: den letzten, tödlichen
Tango, zu dem er sein Opfer aufforderte?
Während
Lindman versucht, mit sich und seiner Krankheit ins reine
zu kommen, scheut er kein Risiko und ist den Ermittlungen
der Kollegen vor Ort immer eine Nasenlänge voraus …
Vor
dem Frost
»Ein
hochspannender Wallander-Krimi – einer der besten.«
(Focus) Linda Wallanders erster Fall
»Gott
hat gefordert«, ruft ein Mann, als die Tiere sterben:
Ein Kalb wird bei lebendigem Leib verbrannt, sechs brennende
Schwäne fliegen über den Marebo-See. Frauen verschwinden,
eine Amerikanerin wird in der Kirche erdrosselt, und ein Lastwagen
voller Dynamit läßt den Dom von Lund in Flammen
aufgehen ...
Henning
Mankell spannt den Bogen von dem furchtbaren Massaker in Jonestown,
Guyana 1978, bis zum 11. September 2001. Ein atemberaubendes
Buch um religiösen Wahn und Gewaltverbrechen. –
»In keinem anderen Roman von Henning Mankell wird die
liebenswerte Seite des schwierigen Kommissars schöner
beschrieben als in diesem Buch … Ein unglaublich packender
Roman und eine schwierige, spannende und berührende Vater-Tochter-Geschichte.
Meine neue Nummer eins der Mankell-Romane.« (Heide Simonis
in der ›Brigitte‹)